Brüssel nach der Trump-Wende

oder

Umkehr zum Eigentum

Was bisher geschah

Die Kapitalismus-Ideologie war im Grunde kommunistisch. Sie dachte über das Volk, dessen Eigentum sie raubte, in denselben Kategorien kollektiver Schichten; unterschiedliche, historisch und organisch gewachsene Volksstrukturen und -mentalitäten wurden ebenso konsequent ignoriert.

Was augenblicklich geschieht

Im augenblicklichen Prozess der Beerdigung des Neoliberalismus‘ europäischer Prägung - genannt „Sozialdemokratie“ - und des vom Kapitalismus promoteten, monopolen Globalismus‘ offenbart sich die bisher erfolgreich versteckte Legasthenie ihrer Protagonisten.

Der europäische Sozialismus verharrt weiterhin unbeweglich im Umverteilungszwang und kapselt sich als kultur -und volksfeindlicher Machtmonopolismus ebenso, wie weiland der zurück getretene Kommunismus im Osten und ebenso, wie in absehbarer Zeit der aus dem letzten Loch röchelnde, aseptische Kapitalismus.

Auf dem europäischen Kontinent wird zwar noch eine zeitlang die ferngesteuerte, linksideologische „Befreiungs-„Front (die sich in Wahrheit von übergeordneter Ordnungskontrolle und damit letztlich vom immer gültigen aristotelischen Naturgesetz zu befreien sucht) verbissen um die Macht über die Strasse ringen, aber die Herzen der von ihnen massenmedial Zwangsbeglückten hat sie auf breiter Front genauso schnell verloren, wie die Abonnements ihrer Promoter.

Hier wird deutlich, dass der Sowjetismus damals vom Osten in den Westen gewechselt ist, will meinen: die untote Betonkopfideologie wechselte ihr Betätigungsfeld vom roten Platz nach Brüssel. Sie fühlte sich seither anhaltend düpiert wegen der damals erzwungenen Ablösung, aber das Schlimmste für sie ist der Erfolg des vermeintlichen Kommunisten Wladimir Wladimirowitsch, der lediglich aufzeigt, dass real existierendes Leben nur mit natürlicher und zugleich hierarchisch geordneter Autorität in Abhängigkeit von Gottes Segen gedeihen kann.

Mit dieser Erkenntnis ist das Ende nicht nur des europäischen Sowjetismus sondern insgesamt der westlich geprägten kapitalistisch-kommunistischen Ära besiegelt.

Was geschehen könnte

Die grösste Gefahr in dieser Situation des Macht- und Deutungsvakuums droht dem Westen von faschistoiden Entscheidungstsunamis, ausgelöst in den eigenen Reihen durch angstgetriebene Beben vormals unbegrenzt künstlich beatmeter Beamtennetzwerke, bestehend derzeit aus 50.000 ( in Worten: Fünfzigtausend!) brüsseler Sowjetisten mitsamt der von ihnen abhängigen, europaweit verteilten Adepten, die urplötzlich gewahr werden könnten, dass ihre ideologischen Illusionen zusammen mit Hillarys bombastischen Träumen geplatzt sind.

Die sich von Anfang an selbst vorgespiegelte, omnipotente Beamtenmacht, die man sich jahrzehntelang meinte propagandistisch erschleichen zu müssen, ist de facto nicht vorhanden. Somit befinden sich ihre aufgeblasenen Pfründe in Form von lebenslang gesicherten Pensionen in ernster Gefahr.

Darüber hinaus besteht die ernste Gefahr, daß präanarchische Kräfte, bestehend aus einem Konglomerat aus arbeitslosen Ex-Multiplikatoren und ebenso arbeitslosen Ex-Nahostsöldnern paramilitärisch Machtnutzen ziehen könnten und sich mit diesem steinzeitlichen Argument gewissen Multiplikatoren andienen, von denen der Mainstream noch nie gehört hat. In diesem Fall droht die Entstehung postkapitalistischen Raubrittertums innerhalb gewaltsam abgesteckter und alsdann verbissen verteidigter Claims in machtpolitisch unterbelichteten europäischen Regionen, deutsche eingeschlossen mit Ausnahme vielleicht des Freistaates Bayern.

Mögliche Szenarien lassen sich übrigens auch analog zum Verhalten in die Ecke getriebener Hyänen ableiten.

Letztlich aber wird der künstlich ideologisierte Monopolglobalismus zwangsläufig an der globalen Natur bi-polarer Wirklichkeit scheitern.

Umkehr zum Eigentum

Der Weg der Umkehr führt durch eine „Rettungsgasse“ hindurch gegen die drohend zuckenden Spiessruten der umkehrresistenten Anarchonten. Das am Ende der Rettungsgasse winkende Ziel sollte eingedenk der Erkenntnis über den wahren Zusammenhang von Arbeit und Eigentum erreicht werden.

„Bitte Rettungsgasse freihalten!“ liest man an prominent platzierten Stellen entlang deutscher Autobahnen. Die Rettungsgasse wurde schon sehr frühzeitig in der Enzyklika Rerum Novarum und jüngst sogar dem deutschen Bundestag vom damals ranghöchsten vatikanischen Politiker bayerischer Abstammung vorgestellt - womöglich werden sich eines hoffentlich baldigen Tages die ehemaligen „Betonköpfe“ verwundert die Augen reiben ob der unerwartet positiven Effekte.

Das Ziel

Im sozioökonomischen Kern der genannten Enzyklika geht es nicht nur um das Zugestehen sondern auch um den Schutz des rechtmässig erworbenen Eigentums fernab jeglicher Räuberei - dies schliesst selbstverständlich den aktiven Schutz der Grenzen gegen Eindringlinge mit zweifelhafter Reputation mit ein. Dies sollte man sich für alle Zukunft merkeln, so man denn eine haben will!

PH


HINWEISE

Sie können diesen Artikel unter der Lizenz Creative Commons BY-NC-ND 3.0 frei vervielfältigen unter den vier Bedingungen…

  1. …den Text nicht zu verändern,
  2. die Quelle anzuführen,
  3. den Text nicht für kommerzielle Zwecke zu nutzen,
  4. keine zusätzlichen Klauseln oder technische Verfahren einzusetzen, die anderen rechtlich irgendetwas untersagen, was die Lizenz erlaubt.

Der Autor hat unter Auflagen das Exklusivrecht zur Publikation erteilt.

Dieser Artikel wurde erstmals veröffentlicht am 24. November 2016 auf www.intrinsis.de unter ../START.html/2016/11/24/bruessel-nach-der-trump-wende/

PH - 2016-11-24

© intrinsis.de - PH.TXT.Bruessel-nach-der-Trump-Wende - 202003042223cci


VERWANDTE ARTIKEL

Ethische Begründung der Ablehnung von Kapitalismus und Marxismus

China und die Nemesis