Klimakatastrophe?

Auch bei Betrachtung des heute (2020) vermittels der Massenmedien dargebotenen „Abbildes“ der Oikonomia kann durchaus eine höhere Ordnung erkannt werden, im Gegensatz zu jenen Stimmen, die sich womöglich aus merkantilem Interesse oder zur Beförderung einer zweifelhaften „Karriere“ an Sensationsgier, Depression, Weltuntergangsstimmung und Chaosbeförderung beteiligen, was diametral entgegengesetzt ist, zu dem, was Gott will.

Man erkennt den augenblicklichen, völlig verwirrten Zustand einer kapitalistischen, weil aseptisch gewinnorientierten (Bildungs-) Industrie, die gewahr wird, dass ihre althergebrachten ideologischen Slogans nicht mehr ziehen: sie schreiben not-wendigerweise existenzielle Verluste an Geist und Umsatz.

Ursache

Es mangelt an der Grundlage dessen, was ursprünglich mit Bildung gemeint ist. Wahre Bildung ist offenkundig völlig abhanden gekommen. Damit meine ich das Wissen um…

1. …die Rechte Gottes [1] und
2. das Naturrecht - ius naturae - [2] und
3. das Ziel aller Ursache - [3] causa finalis.

Alle drei Punkte werden meines Erachtens im Herrengebet (Vater Unser) angesprochen und erbeten.

Noch schlimmer als niedere Absichten wären destruktives Waschweibergeschwätz und unüberlegt nachgeplapperte Stammtischparolen, insoweit sie nichts anderes täten, als zu dem ohnehin vom Hörensagen Verblendeten, Selbsterfundenes hinzuzufügen ohne jedweden Verbesserungsvorschlag, was für einen ungebildeten und ungezogenen Demos [4] in einer Demokratie typisch wäre. In Bayern habe ich derartiges seltener beobachtet, denn da höre ich zuweilen, aus ein und demselben Munde - auf der Strasse und anderswo - auch schon einmal höchst unterschiedliche Perspektivbetrachtungen heraus…

…sei’s d’rum: die Oikonomia, wie sie im Himmel besteht, soll auf Erden ankommen [5]. Hierzu hat jeder Mensch seinen persönlichen Platz und seine ihm zugewiesene Aufgabe.

ES GIBT KEINEN KLIMANOTSTAND, …

Aber die Zustände verschlimmerten sich, sobald sich politische, institutionelle und klerikalistische Karrieristen in ihrer Eigenschaft als Multiplikatoren an destruktiver Kritik (d.h. Kritik ohne Verbesserungsvorschlag) beteiligten.

Es ist Trivialwissen, dass der Stopp des Wandels des Klimas unmöglich ist. Den Wandel des Klimas „stoppen“ zu wollen, ist ebenso dumm, wie den Wandel von Präzession, Ekliptik und Sonnenaktivität stoppen zu wollen. Warum also darüber aufregen? Was dagegen echte Aufregung ist, hat uns unser oberster Chef beigebracht, als er im heiligen, weil gerechten Zorne Stricke band um den Merkantilismus vor sich her zu treiben, um sein Hausrecht zu verteidigen. Über Triviales aber regt sich nur Dummheit auf, weil sie mit ihrer künstlichen Aufregung von ihrem allzu offensichtlichen geistigen Niveau ablenken will. Oder wir regen uns auf, weil wir uns von gruppendynamischen, hysterisch-psychologischen Prozessen mitreissen lassen, z.B. zum finalen Klimasprung der Lemminge.

Appell

Politiker und Kultdiener, und solche die beruflich mit je einem Bein „hüben“ wie „drüben“ stehen müssen, sollten sich in keinster Weise an destruktivem Pallaver beteiligen, sondern sich in Rede und Entscheidung vorrangig an den obigen drei Punkten orientieren. Sie sollten also bestrebt sein, von allen Seiten her den Bau der Brücken zueinander und zum Himmel zu vollenden, gegen den ewigen, natürlichen „Trend der Erosion“.

… ES GEHT VIELMEHR UM DEN PARADIGMENWECHSEL!

Den gesamten Themenkomplex rund um Hänsel und Gretel kann man als geistigen Umwandlungsprozess erkennen, der durch einen Paradigmenwechsel eingeleitet wird, nämlich weg von einer ökonomisch irregeleiteten, weil kapitalistisch ausbeuterischen Verbrenner-Welt, deren alte Seilschaften mit Waffen, Krankheits- und Bildungsindustrie zum geistigen Niedergang des einstmals im Mittelalter goldenen Westens verführt haben, hin zu einer intelligenten Ressourcensteuerung durch eine Art von Umwandlung die u. a. „Eigentum“ [6] und „gerechten Gewinn“ im Sinne der Enzyklika „Rerum Novarum“ [7] in den Blick nimmt.

Ausblick

In der zu beobachtenden, zunehmend enger werdenden Verbindung mit Frankreich und Russland mögen sich die Staaten der deutschen Föderation als ökonomische und ökologische, mithin europäische Avantgarde in diesem Paradigmenwechsel herausstellen. Hierzu wird Zar Wladimir Wladimirowitsch hoffentlich lange genug die Chance haben, die deutsche Geschichte von Osten her, beginnend mit Polen, proaktiv aufzurollen, damit die Wahrheit seit Versailles nach und nach ans Licht kommt. Denn die Wahrheit macht frei [8] und eben nicht jene Ideologie, die sich in jenem Slogan kumuliert, vor dem man bis zum heutigen Tag im Eingang des „deutschen KZs“ [9], genannt „Industrie“ den Kotau zu machen hat, einzig zu dem Ziel, den letzten Tropfen Gewinn aus dem Menschen herauszupressen, nur um ihn anschliessend wegzuwerfen und durch Roboter zu ersetzen.

Konstruktiv, und um diese meine Vorrede zusammenzufassen, möchte ich hiermit eine kluge Geschichte aus der chinesischen Tradition übermitteln, die im Grunde alles sagt, woraus die deutsche Volkswirtschaft maximalen „Gewinn“ für ihre goldene Zukunft als europäische und als globale Avantgarde ziehen möge:

„…

Der Ziehbrunnen

Dsï Gung war im Staate Tschu gewandert und nach dem Staate Dsin zurückgekehrt. Als er durch die Gegend nördlich des Han-Flusses kam, sah er einen alten Mann, der in seinem Gemüsegarten beschäftigt war. Er hatte Gräben gezogen zur Bewässerung. Er stieg selbst in den Brunnen hinunter und brachte in seinen Armen ein Gefäß voll Wasser herauf, das er ausgoß. Er mühte sich aufs äußerste ab und brachte doch wenig zustande.

Dsï Gung sprach: »Da gibt es eine Einrichtung, mit der man an einem Tag hundert Gräben bewässern kann. Mit wenig Mühe wird viel erreicht. Möchtet Ihr die nicht anwenden?«

Der Gärtner richtete sich auf, sah ihn an und sprach: »Und was wäre das?«

Dsï Gung sprach: »Man nimmt einen hölzernen Hebelarm, der hinten beschwert und vorn leicht ist. Auf diese Weise kann man das Wasser schöpfen, daß es nur so sprudelt. Man nennt das einen Ziehbrunnen.«

Da stieg dem Alten der Ärger ins Gesicht, und er sagte lachend: »Ich habe meinen Lehrer sagen hören: Wenn einer Maschinen benützt, so betreibt er all seine Geschäfte maschinenmäßig; wer seine Geschäfte maschinenmäßig betreibt, der bekommt ein Maschinenherz. Wenn einer aber ein Maschinenherz in der Brust hat, dem geht die reine Einheit verloren. Bei wem die reine Einheit hin ist, der wird ungewiß in den Regungen seines Geistes. Ungewißheit in den Regungen des Geistes ist etwas, das sich mit dem wahren Sinn nicht verträgt. Nicht daß ich solche Dinge nicht kennte: ich schäme mich, sie anzuwenden.«

…“ [10]

Sollte alsdann „Bildung“ in einer Volkswirtschaft eines Tages ein fortgeschrittenes Stadium erreicht haben, dann wird man hoffentlich die eigentliche Grundlage des Zusammenlebens un-perfekter Menschen, die wir nun einmal sind, besser verstehen, das hat etwas mit dem falschen Umgang mit „Schuld“ zu tun, der dazu führt, Arbeitskraft, mihin Geld, mithin Blut, mithin Menschen zu opfern, damit einige Wenige sich der Illusion hingeben können sich von den Konsequenzen ihrer Handlungen gegen das Naturrecht freigekauft zu haben, dabei sind sie blind für die Nemesis, die sie weiterhin verfolgt.

Die Lösung liegt m. E. auch in der Hinwendung zu einer Lebenspraxis, die das Zusammenleben auf Erden erst ermöglicht [11], eine Praxis, die uns vor zweitausend Jahren von allerhöchster Stelle exemplarisch „vorexerziert“ wurde und durch die Kirche täglich „vergegenwärtigt“ wird.

PH

[1] Die Rechte Gottes im Dekalog

[2] Das Naturrecht in „Rechtspositivismus vs. Naturrecht“
》 Rechtspositivismus-vs-Naturrecht-intrinsis.de.html

[3] Zielursache in „Causa finalis“
》 Causa-finalis-intrinsis.de.html

[4] Demos in „Demokratie in Vollendung“
》 Demokratie-in-Vollendung-intrinsis.de.html

[5] Das Herrengebet: „Pater noster,…“

[6] Eigentum in „Die Parameter des Goldenen Mittelalters als Vorlage zur Lösung heutiger Probleme“
Die-Parameter-des-Goldenen-Mittelalters-als-Vorlage-zur-Loesung-heutiger-Probleme-intrinsis.de.html

[7] Enzyklika Rerum Novarum in „Grundzüge einer Neuordnung“
》 Grundzuege-einer-Neuordnung-intrinsis.de.html

[8] Die Wahrheit macht frei, vgl. 1. Tim 2,4 | Backup .txt und Joh 8,32 | Backup .txt

[9] Aufschrift auf den Eingangstoren der Konzentrationslager des so genannten „3. Reichs“: „Arbeit macht frei“

[10] Exzerpt aus „Der Ziehbrunnen“ aus „Das wahre Buch vom südlichen Blütenland“, Kap. 11  》Der-Ziehbrunnen-intrinsis.de.html

[11] Thema „Schuld“ in „Apophtegmata Patrum“ 》 Eine-Haelfte-der-Schuld-intrinsis.de.html


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Dieser Artikel wurde erstmals veröffentlicht am 17. Januar 2020 auf www.intrinsis.de unter Klimakatastrophe-Fragezeichen-intrinsis.de.html

PH - 2020-01-05 - 2020-01-15 - 2020-01-15 - 2020-01-30 - 2020-02-06

© intrinsis.de - PH.TXT.Klimakatastrophe-Fragezeichen_F - 202002191703cci


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